NRW ist erneuerbar. Schwarz-gelb nicht.

Große Teile des „Hotel Eden“ in der Bochumer City sind verhüllt. Bei dem Gebäudezustand durchaus begrüßenswert. Noch besser: wie es verhüllt ist. Ein riesiges Wandplakat, auf dem in großen Lettern zu lesen ist: “ NRW ist erneuerbar. Schwarz-gelb nicht.“, schmückt das Hotel.  Die Landesarbeitsgemeinschaft Erneuerbarer Energien NRW e.V. hat die Zeichen der Zeit erkannt, und setzt voll auf den Wechsel. Unter der schwarz-gelben Landesregierung sind die erneuerbaren Energien höchstens gefälliger Deckmantel, um an den Atomkraftverlängerungsplänen weiter zu arbeiten. Für mich gilt nach wie vor: Atomkraft: nein danke!. Solange es keine Lösung zur Endlagerung atomarer Stoffe gibt,  und somit die Probleme der atomaren Energierzeugung zukünftigen Generationen in die Schuhe geschoben werden, gibt es da gar nichts zu rütteln. Es exisitert ein mit der Energiewirtschaft verabredetes Ausstiegsszenario – schwarz-gelb will dies brechen und die ältesten Atommeiler, die als erste vom Netz sollen, weiter laufen lassen. Eine Gelddruckmaschine für die großen Energie-Oligarchen. Viel sinnvoller ist es, den Ausbau regenerativer Energien zu unterstützen. Aus klimapolitischen Gründen, aber mindestens genauso aus wirtschaftpolitischen Gründen. In NRW sitzt soviel know-how in diesem Bereich, dass es fahrlässig wäre, nicht alles zu unternehmen, um Forschung, Entwicklung und Produktion  in der Region so zu unterstützen, dass dies zum echten Job-Motor wird. Dabei geht es um Industriearbeitsplätze, denn besispielsweise Windkraftanlagen werden nicht aus Wind, sondern aus modernen Werkstoffen, mit moderner Getriebe- und  innovativer Regeltechnik gebaut. Bochum ist auf dem Weg Geothermie-Stadt Nr.1 zu werden. Diese Chancen müssen wir nutzen. CDU und FDP vergeben diese Chancen. Deshalb ist der Wechsel dringend notwendig. In der Energiepolitik und in ganz NRW!

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2 comments

  • bochumerin 28. April 2010  

    Leider sagen sie nichts dazu, wie sie es mit den Kohlekraftwerken halten, die unter anderem in Lünen und Datteln geplant sind. Soweit ich weiß, will die NRW-SPD den Bau dieser überflüssigen Kraftwerke unterstützen. Oder irre ich mich?

  • Thomas 30. April 2010  

    Die SPD in NRW will, dass sich Unternehmen und Bürger wieder auf die Entscheidungen der Genehmigungsbehörden verlassen können. Dies ist derzeit leider nicht der Fall. Bei der Genehmigung für Datteln sind so viele Fehler gemacht worden, dass weder die Unternehmen davon ausgehen können, dass Ihnen eine Genehmigung Investitionssicherheit gibt, noch, dass die betroffenen Bürger davon ausgehen können, dass Ihre berechtigten Anliegen und Interessen Ihren Rechten entsprechend ausreichend gewürdigt wurden. So zerstört man Industrieakzeptanz in NRw. Und bdas können wir uns nicht leisten. Klar muss sein: Genehmigungen müssen dem geltenden Recht entsprechen, nicht das recht der unzureichenden Genehmigung angepasst werden.