Großer Andrang bei Diskussionsveranstaltung über das Kibiz
Das Kinderbildungsgesetz (Kibiz) wird endlich überarbeitet und verbessert. Bei einer Veranstaltung der drei Bochumer SPD-Landtagsabgeordneten, Thomas Eiskirch, Carina Gödecke und Serdar Yüksel, kamen am Dienstagabend kamen über 260 interessierte Gäste zusammen, um über die geplante Generalrevision des 2007 von Schwarz-Gelb eingeführten Gesetzes zu diskutieren. Als Referent und Diskussionspartner war der zuständige Staatssekretär im Familienministerium, Prof. Klaus Schäfer, zu Gast.
Die beinahe schon überfüllte Veranstaltung machte das ungebrochen große Interesse am KiBiz deutlich. Bereits 2007 hatte es zur Einführung große Demonstrationen gegeben, da eine deutliche Verschlechterung der Situation in den Kindertagesstätten befürchtet wurde.
Thomas Eiskirch: „Alles was wir damals kritisiert haben, ist tatsächlich so eingetreten. Wir sehen heute, wie sehr die Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas unter der Situation durch das KiBiz leiden und dadurch natürlich auch die Qualität für Kinder und Eltern nur noch schwer zu gewährleisten ist. Hier muss dringend etwas passieren.“
Staatsekretär Prof. Schäfer stellte eine Generalrevision des KiBiz in zwei Stufen in Aussicht. All das, was man kurzfristig ändern könne, werde schon zum Kindergartenjahr 2011-2012 realisiert. Danach nehme man Anlauf, um in einer größeren Reform das Gesetz nachhaltig umzubauen.
Bei der Veranstaltung hatten die Gäste viel Raum, um Wünsche und Kritik zu äußern. So wurden die für viele zu langsamen Abläufe in der Politik kritisiert. Eiskirch machte deutlich, dass auch er sich schnellere Verbesserungen wünschen würde. Man müsse aber alle formalen Anforderungen an ein Gesetzgebungsverfahren einhalten. Wichtig sei auch, dass dabei möglichst alle Beteiligten mitgenommen werden. Zu diesem Zweck diente auch die Veranstaltung, die in der Aula der Erich-Kästner-Gesamtschule stattfand. „Wir haben eine Menge Anregungen bekommen, die wir in die Gespräche nach Düsseldorf mitnehmen werden“ so Eiskirch.
