FDP wollte den Landeszuschuss für das Bergbaumuseum in Bochum drastisch kürzen – CDU schaut dabei zu

Deutsches Bergbaumuseum Bochum

Deutsches Bergbaumuseum Bochum

Völlig überraschend legte die FDP-Fraktion zur entscheidenden Sitzung zum Landeshaushalt 2011 Kürzungspläne vor, die die Landeszuwendung für das Bergbaumuseum um 900.000 Euro zusammen streichen sollte. Eine solche Kürzung um fast 20% – zumal noch ohne jede Vorwarnung – hätte zu massiven Einschnitten beim Bochumer Publikumsmagneten geführt. Umso erstaunlicher, dass sich die CDU nicht gegen diese Pläne gestemmt, sondern diesen massiven Kürzungsversuch mit einer Enthaltung im Landtag NRW begleitet hat.

Mit den Stimmen der roten und grünen Regierungsfraktionen konnte dies jedoch erfolgreich abgewendet werden. Mit dem am Mittwoch durch SPD und Grüne im Landtag Nordrhein-Westfalen beschlossenen Landeshaushalt ist somit auch die Zukunft des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum gesichert. Damit kann das seit über 80 Jahren bestehende Bergbaumuseum, das zu den meist besuchten Museen Deutschlands gehört, seine erfolgreiche Arbeit auch künftig fortsetzen.

Zu der Entscheidung stellen die drei Bochumer SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Eiskirch, Carina Gödecke und Serdar Yüksel fest:

„Wir sind froh, dass die Kürzungspläne für das Bergbaumuseum vom Tisch sind und die Zukunft des Museums mit den Stimmen der SPD gesichert werden konnte. Das Bergbaumuseum ermöglicht einen einmaligen Einblick in die Welt des Bergbaus, der gerade für das Ruhrgebiet von hoher Bedeutung ist, und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Wissens um den Ursprung des Wohlstandes in unserer Region.“

Das verwendete Bild des Bergbaumuseums stammt von Jochen Jansen, steht unter der CC-BY-SA-Lizenz und wurde dem Archiv Wikimedia Commons entnommen.

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