Spatenstich für neue L705 in Bochum-Stiepel

Plan: Kreisverkehr Bochum-Stiepel

Plan: Kreisverkehr Bochum-Stiepel

Anfang November wurde der symbolische erste Spatenstich für den Bau der neuen L705 in Bochum-Stiepel begonnen.

Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) rechnet mit einer Bauzeit von zweieinviertel Jahren für die 1,8 km lange Straße, die seit über 40 Jahren als Verkehrsverbindung zwischen Bochum und Hattingen geplant wird.

Die neue Straße soll eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit sowohl für Autofahrer als auch für Radfahrer und Fußgänger bedeuten. So wird es beispielsweise einen eigenen durchgängigen Geh- und Radweg geben. Eine Lärmschutzwand sorgt dafür, dass die Anwohner von dem erwarteten Verkehrsaufkommen akustisch verschont werden. Die Eingriffe in die Natur werden durch Ausgleichsmaßnahmen in Form der Anpflanzung von fast 59.000 Quadratmetern von Bäumen und Gehölzen kompensiert.

Bild vom Spatenstich:

Spatenstich L705 in Bochum-Stiepel

Spatenstich L705 in Bochum-Stiepel

Der Bochumer Landtagsabgeordnete Thomas Eiskirch, der auch beim Spatenstich dabei war, zeigt sich hoch erfreut, dass endlich die Bauarbeiten für diese wichtige Straßenverbindung beginnen.
Schon seit einigen Jahren setzt er sich für diesen Bau ein, der nicht nur den Bewohnern von Stiepel, sondern auch den vielen Pendlern aus Hattingen, Witten und Bochum entgegenkommt.

Erfreut zeigt sich Thomas Eiskirch auch, dass ein ganz besonderer Augenmerk auf eine optimale Schulwegsicherung für die Grundschulkinder gelegt wurde.

Der Spatenstich in der Presse:

Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtete im Beitrag Bauarbeiten an der Landesstraße beginnen und auch über die Ruhr Nachrichten (siehe Abbildung links) informierten über den Spatenstich.

Da der Artikel der Ruhr Nachrichten online nicht verfügbar ist, ist er nachfolgend abgedruckt:

Ruhr Nachrichten Bochum: Aus für das Nadelöhr

Ruhr Nachrichten Bochum: Aus für das Nadelöhr

Aus für das Nadelöhr.
Spatenstich für den Ausbau der L 705 / Zwei Jahre Bauzeit beginnen / Kreisverkehr

STIEPEL. Vierzig Jahre haben sich die Planungen hingezogen – jetzt können die Bagger rollen. Mit dem symbolischen Spatenstich hat gestern der Ausbau der L 705 zwischen Hattingen und Stiepel begonnen. Die Kosterstraße bekommt eine weitere Fahrspur und einen Kreisverkehr.

Über 8 Millionen Euro investiert das Land NRW in den Ausbau der 1,8 Kilometer langen Strecke. Sicherer, leistungsfähiger und leiser soll die Straße zwischen der Kosterbrücke und der Königsallee werden, sagt Ekhart Maatz, Abteilungsleiter im NRW-Verkehrsministerium.
Nachdem die Planer ihr Vorhaben von fünf auf drei Fahrspuren reduziert haben, ließ der Widerstand gegen den Ausbau nach. „Nicht ganz so großzügig“ aber „vernünftig“ nennt Maatz die neuen Planungen, die vor rund sechs Jahren begannen. Gegen den Planfeststellungsbeschluss gab es nun keine Klage.
Der Ausbau beginnt an der Kreuzung Königsallee und Haarstraße in Stiepel. Hier soll ein Kreisverkehr entstehen. Der zweite Bauabschnitt beginnt im Westen hinter der Kosterbrücke. Ab hier bekommt die Kosterstraße einen Fahrstreifen mehr. Auf zwei Spuren führt künftig der Verkehr Richtung Stiepel. Autos können langsamere Lkws dann an der Steigung überholen. In der Gegenrichtung bleibt es bei einer Spur.

Neuer Radweg
Das Mittelstück der Straße folgt im dritten Bauabschnitt. Hier wird die neue L 705 neben der alten Kosterstraße verlaufen, erklärt Elfriede Sauerwein-Braksiek von Straßen.NRW. Dafür werden acht Wohnhäuser nördlich der Kosterstraße abgerissen.

Nach zwei bis zweieinhalb Jahren Bauzeit soll so ein Nadelöhr zwischen Hattingen und Stiepel verschwinden, der Ausbau zur Verkehrssicherheit beitragen. „Dafür bauen wir unter anderem einen eigenen durchgängigen Geh- und Radweg“, sagt Maatz. Für den Lärmschutz der Anwohner werden Wände aus Gambionen entstehen. Das sind in Drahtkörben verankerte Steine. So füge sich die Straße „elegant“ in die Landschaft ein, sagt Maatz.
Frühestens Ende 2013 wird der Ausbau abgeschlossen sein. Solange müssen Anwohner und Verkehrsteilnehmer noch mit Unannehmlichkeiten rechnen. Jessica Bader

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