General Motors muss sich an Vereinbarungen halten – Potenziale von Opel in Bochum müssen genutzt werden!

Opel-Werk Bochum (mit SchachtZeichen)

Opel-Werk Bochum (mit SchachtZeichen)

General Motors (GM), der amerikanische Automobilhersteller, hat für das Tochterunternehmen Opel in der Jahresbilanz 2011 die erwarteten Verluste bekannt gegeben und gleichzeitig auch Einschnitte in Europa angekündigt.

Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger hat daraufhin GM aufgefordert die bestehenden Vereinbarungen einzuhalten:

„Die Mitarbeiter im Opel Werk Bochum haben in den vergangenen Jahren starke Beiträge zur Gesundung des Mutterkonzerns General Motors geleistet. Nun muss GM die Vereinbarungen zum Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen und Werksschließungen bei Opel bis Ende 2014 einhalten.“

Thomas Eiskirch, der Vorsitzende der SPD in Bochum und wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, weist darauf hin, dass über den Standort Bochum auch gesprochen wird, wenn sich der nordrhein-westfälische Minister Voigtsberger am 20. Februar mit Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke in Rüsselsheim treffen wird. Voigtsberger erklärt hierzu, dass die Probleme zum Teil hausgemacht seien und GM einen Kurswechsel bei der Marke Opel durchführen müsse:

„GM kann nicht pauschal sinkende Opel-Absatzzahlen kritisieren und gleichzeitig Opel von der Teilnahme an den Wachstumsmärkten in China und Asien ausschließen.“

Der Wirtschaftsminister forderte GM auf, die Potenziale von Opel in Bochum zu nutzen und verwies dabei auf eine Studie der RWTH Aachen. Diese hatte kürzlich die hohe Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des Opel-Standorts Bochum im Vergleich zu anderen europäischen Opel-Produktionsstandorten aufgezeigt.

Bildnachweis:
Das Bild vom Opel-Werk in Bochum stammt von Dr. Gregor Schmitz und wurde dem Archiv Wikimedia Commons entnommen, wo es unter CC-BY-SA-Lizenz veröffentlicht wurde.

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