Situation der Hebammen unbefriedigend: Runder Tisch zur Geburtshilfe notwendig

Thomas Eiskirch

Die aktuelle Diskussion (siehe dazu auch die Berichte von DerWesten/WAZ: Geburtshelferin, verzweifelt gesucht – Warum es immer weniger freiberufliche Hebammen gibt und Hebammen arbeiten für einen Stundenlohn von 7,48 Euro) rund um die Situation der Hebammen hierzulande (in Bezug auf ihre Arbeit und die Verdienste) zeigt, dass es einen Handlungsbedarf gibt.

Hierzu erklärte Inge Howe, die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion:

„Hebammen leisten einen unverzichtbaren Dienst im Gesundheits- und familienpolitischen Bereich. Durch verschiedene Änderungen der Rahmenbedingungen ihrer Arbeit, z. B. die deutliche Erhöhung der Haftpflichtprämien, hat sich die Einkommenssituation weiter verschlechtert.

Immer mehr Hebammen geben ihren Beruf auf oder finden keine Nachfolgerin. Dadurch ist die flächendeckende Versorgung mit Hebammen zunehmend gefährdet.

Die rot-grüne Koalition hat einen ‚Runden Tisch Geburtshilfe‘ versprochen, um die Probleme der Hebammen zu diskutieren. Ich bin sicher, dass die Gesundheitsministerin rasch zu diesem dringend notwendigen Treffen einladen wird.“

Thomas Eiskirch, der Landtagsabgeordnete aus Bochum, bestätigt seine Kollegin und verweist auf die wichtige Aufgabe, die Hebammen hierzulande haben und dass es fatal wäre, wenn zukünftig werdende Mütter und Eltern auf deren Dienste verzichten müssten, nur weil eine wirtschaftliche Betätigung sich für die Hebammen und Entbindungspfleger nicht mehr lohnt.

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