Thomas Eiskirch zu den Outokumpu-Plänen: „Angriff auf die Soziale Marktwirtschaft“

Thomas Eiskirch (Mitte) bei Outukumpu in Bochum

Thomas Eiskirch (Mitte) bei Outukumpu in Bochum

Der Bochumer SPD-Abgeordnete Thomas Eiskirch (siehe Bild) übermittelte vor zwei Tagen den Beschäftigten des Bochumer Outukumpu-Werkes die Solidarität der SPD Bochum.

An geschlossene Verträge müsse man sich halten, so Eiskirch, der das Geschäftsgebahren der finnischen Firma als einen „Angriff auf die Soziale Marktwirtschaft“ beschrieb (siehe auch Ruhr Nachrichten und RP-Online).

Ursprünglich hatte Outokumpu, die die Edelstahlsparte von ThyssenKrupp übernommen hatten, einen Weiterbetrieb bis mindestens Ende 2016 zugesichert, doch Anfang der Woche wurde bekannt, dass Outokompu das Edelstahlwerk in Bochum bereits 2014 schließen will und in Krefeld einen Beschäftigungsabbau vorzunehmen (siehe auch die Meldung Outokumpu begeht doppelten Vertragsbruch).

Damit bricht Outokumpu beschlossene Tarifverträge und sorgt darüber hinaus dafür, dass die Mitbestimmung in Deutschland einen schweren Schaden erleidet, denn damit wird dem bewährten Instrument eines Sanierungstarifvertrages die Grundlage entzogen.

Der Bruch der Vereinbarungen ist – wie auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft feststellte – ein schwerer Verstoß gegen die Unternehmenskultur.

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