Benachteiligung von Frauen ein Skandal
„Es ist ein gesellschaftlicher Skandal, dass Frauen trotz bester Ausbildung auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch immer auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt werden.“
Der Bochumer Landtagsabgeordnete Thomas Eiskirch unterstützt die Position des Arbeitsministers und weist darauf hin, dass noch immer in Deutschland Frauen mehr als 20 % weniger verdienen als Männer.
Selbst wenn man statistisch gleiche Rahmenbedingungen (Alter, Ausbildung und Beruf) berücksichtigt, verdienen Männer immer noch 12 % mehr.
Minister Guntram Schneider: „Gerade Arbeitgeber stehen hier in der Pflicht. Sie müssen zu einer diskriminierungsfreien Lohngerechtigkeit beitragen. Das ist eine gemeinsame Verpflichtung von Betriebsleitungen und Betriebsräten.“
Da auch gerade viele Frauen prekär im Niedriglohnsektor beschäftigt seien, wäre hier endlich die Bundesregierung gefordert einzugreifen:
„Wenn wir die Lohnspirale nach unten in diesen Arbeitsverhältnissen ändern wollen, brauchen wir dringend den gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohn“, so der Minister, der damit noch einmal unterstrich, wie wichtig die Einführung des Mindestlohnes sei – gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Sondierungsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD auf Bundesebene ein aktuelles Thema.