Finanzierung von „URBANATIX Open Space“ durch das Land NRW und die Stadt Bochum gesichert

Zur heutigen Ankündigung der nordrhein-westfälischen Kulturministerin Ute Schäfer (die im Anschluss zu dieser Meldung zu finden ist), die URBANATIX-Trainingsstätte für Street-Artistik in Bochum ab 2014 mit jährlich 80.000 Euro zu unterstützen, erklärt der Bochumer SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Eiskirch:

„Bei Ute Schäfer als Ministerin für Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW rannten wir offene Türen ein, als es um die Weiterentwicklung der URBANATIX-Idee und deren Finanzierung ging. Schließlich ist URBANATIX eine perfekte Mischung aus Jugend, Kultur und Sport. „URBANATIX Open Space“ verknüpft in einer echten win-win-Situation ein einzigartiges Angebot für die Jugendlichen unserer Stadt und der Region, mit einer gesicherten Zukunft von URBANATIX in Bochum. Für das Engagement des Landes bin ich sehr dankbar, da es auch eine Art Auszeichnung für das mutige Beschreiten neuer Wege in der Jugendarbeit ist.

Von der aktuellen URBANATIX-Show sub:city bin ich schwer begeistert. Es entsteht eine ungeheure Kraft im Zusammenspiel zwischen Profi-Artisten und den Jugendlichen aus der Region, die in allen erdenklichen Bereichen der Street-Artistik zur Höchstform auflaufen. Diese geerdete Exzellenz passt super zum Ruhrgebiet und reißt mit.“

Each one teach one – „URBANATIX Open Space“ hat Zukunft

Land und Stadt stellen für Trainingsstätte andauernde Fördermittel in Aussicht

Am heutigen Abend geht die diesjährige Staffel „URBANATIX – sub:City“ zu Ende. Ein fantastisches 60-köpfiges Ensemble mit Street-Artisten aus dem Ruhrgebiet und Spitzentalenten der Akrobatik aus aller Welt vereint nur bei URBANATIX die Hochglanzperformance mit Hochleistungssport und der Authentizität der Straße.

Unter den Gästen der heutigen Nachmittagsveranstaltung sind die nordrhein-westfälische Kulturministerin Ute Schäfer, die Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum, Frau Dr. Scholz, Stadtdirektor Michael Townsend und der Landtagsabgeordnete aus Bochum, Thomas Eiskirch. Im Vorfeld zur Show überbrachte die Ministerin dem Projektinitiator und Regisseur Christian Eggert und seinem Team gute Neuigkeiten für die weitere Entwicklung von URBANATIX.

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt ab dem kommenden Jahr eine offene Trainingsstätte für urbane Bewegungskünste und Street-Artistik in Bochum. Tricker, Traceure, Biker, Breakdancer und Talente im Bereich Parkour und Freerunning bekommen mit der Location die Möglichkeit, neue Entwicklungs- und Erfahrungsräume für ihre Kunst zu nutzen – oder auch ganz neu zu entdecken. NRW-Jugendministerin Ute Schäfer sagte am Rande der Aufführung der URBANATIX-Show „sub:City“ in der Bochumer Jahrhunderthalle:

„Die urbane Street Art eröffnet Jugendlichen ganz neue Ausdrucksformen. Mich fasziniert, mit welchem Teamgeist, mit welcher Kreativität und Willensstärke die Mädchen und Jungen an die Sache herangehen. Darum freue ich mich, dass wir ab 2014 gemeinsam mit der Stadt Bochum eine neue Trainingsstätte für Street-Artistik fördern können.“

Das Jugend- und Kulturministerium hat dafür bis zu 80.000 Euro jährlich in Aussicht gestellt.
Die Chance zu diesem gemeinsamen Jugendkulturprojekt von Land und Kommune eröffnet sich, da die professionelle URBANATIX-Show von Regisseur Christian Eggert, die seit dem Kulturhauptstadtjahr 2010 mit jährlich neuer Besetzung auch international Furore macht, sich in Bochum nach veränderten Trainingsmöglichkeiten umsieht. Mit den neuen Räumlichkeiten wird auch das Konzept erweitert: Die Trainingsarbeit der Artisten für die Show wird ganzjährig mit einem offenen Betrieb für interessierte Jugendliche im Bereich Street-Artistik verbunden. „Each one teach one“ ist das Motto: Professionelle Trainer oder junge Erwachsene aus dem Show-Cast leiten Jugendliche an und geben ihre Erfahrungen aus der bald vierjährigen Arbeit mit URBANATIX weiter.

Ministerin Schäfer dazu:

„Es gibt einen wachsenden Bedarf an offenen und unkonventionellen Räumen für Kinder und Jugendliche, in denen sie sich ausprobieren, orientieren und ihre Fähigkeiten entwickeln können. In der neuen Trainingsstätte geschieht dies unabhängig vom sozialen und kulturellen Hintergrund der Jugendlichen oder ihrer Szenezugehörigkeit. Durch die Kooperation mit dem URBANATIX-Team und der Stadt beschreiten wir spannende neue Wege der Jugendkulturarbeit in Nordrhein-Westfalen.“

Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz fügte hinzu:

„Ich bin immer wieder fasziniert davon, mit welcher Perfektion und welchem Engagement die Jugendlichen ihre artistischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Ich freue mich, dass nun in Kooperation mit dem Land die Möglichkeit besteht, eine neue Trainingsstätte für URBANATIX zu schaffen, die für alle interessierten Mädchen und Jungen offen sein wird. Damit bieten wir vielen Jugendlichen die Möglichkeit, ihre eigenen Potentiale zu erkennen und weiter zu entwickeln“

Projektinitiator Christian Eggert erklärte:

„URBANATIX ist viel mehr als eine atemberaubende Bühnenshow. […] Das, was der Zuschauer auf der Bühne sieht, ist nur ein kleiner Teil des Gesamtmosaiks, in dem Viele alles geben. Wir freuen uns sehr, dass auch die Stadt Bochum und das Land NRW einen wichtigen Mosaikstein in dieses Bild einer kreativen Region einfügen und URBANATIX mit gestärkter Kraft in die nächste Phase gehen wird!“