2,4 Milliarden Euro für Wachstum und Beschäftigung in NRW

Garrelt Duin

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin

Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) stellte in Düsseldorf das so genannte Operationelle Programm (OP) vor.

Daraus ergibt sich, dass das Land Nordrhein-Westfalen sich in der Förderperiode 2014-2020 des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) auf die vier Schwerpunkte Innovationen, Mittelstand, Klimaschutz und Kommunen konzentriert.

Dabei stehen rund 2,4 Milliarden Euro bis 2020 zur Verfügung, die Hälfte davon wird aus EU-Mitteln zur Verfügung gestellt.

Wirtschaftsminister Garrelt Duin erklärt zum operationellen Programm:

„Das Programm Wachstum und Beschäftigung ist das wichtigste wirtschafts- und strukturpolitische Instrument in NRW in den nächsten Jahren. Wir wollen es nutzen, um insbesondere unsere mittelständische Wirtschaft voranzubringen, Innovationen in wichtigen Leitmärkten zu unterstützen, den Klimaschutz und benachteiligte Stadtteile zu fördern. Bei der Auswahl der Projekte steht die Qualität im Vordergrund. Wir wollen über Wettbewerbe die besten Ideen unterstützen.“

Im NRW/EU-Programm Wachstum und Beschäftigung werden die Ziele des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung für das Land Nordrhein-Westfalen konkretisiert. Im Rahmen eines landesweiten Abstimmungsprozess sind dabei vier Förderschwerpunkte festgelegt worden:

  • Innovation
  • Klimaschutz
  • Stadtentwicklung/Prävention
  • Mittelstandsförderung

Die Mittel stehen für alle Regionen des Landes zur Verfügung und werden vornehmlich über Wettbewerbe verteilt.

Der Bochumer Landtagsabgeordnete Thomas Eiskirch (der auch Mitglied im Sprecherkreis der RuhrSPD ist) hofft, dass sich an den Wettbewerben insbesondere auch das Ruhrgebiet bewerben wird und verwies auf die bisherigen Erfolge Nordrhein-Westfalens im allgemeinen und des Ruhrgebiets im speziellen bei vergangenen EU-Förderungen (siehe auch: Insgesamt eine Milliarde Euro Förderung der EU für Nordrhein-Westfalen / in Bochum wurde beispielsweise die Ruhr-Universität (RUB) unterstützt).

Nach Freigabe des Programms durch die EU werden voraussichtlich ab September 2014 sukzessive Projektaufrufe gestartet:

  • zum Thema „Quartiersentwicklung / Prävention“
  • an die Regionen des Landes und
  • zu den acht Leitmärkten
    • Maschinen und Anlagenbau/Produktionstechnik
    • Neue Werkstoffe
    • Mobilität und Logistik
    • Informations- und Kommunikationswirtschaft
    • Energie- und Umweltwirtschaft
    • Medien und Kreativwirtschaft
    • Gesundheit
    • Life Sciences

Für innovative Projekte in diesen zukunftsträchtigen Leitmärkten, in denen NRW besondere Spezialisierungsvorteile aufweisen kann, sind insgesamt rund 930 Millionen Euro vorgesehen. Im neuen Schwerpunkt Klimaschutz und Ökologie sollen knapp 600 Millionen Euro eingesetzt werden. Fast 500 Millionen Euro stehen für Stadtentwicklung und Prävention zur Verfügung; etwa 350 Millionen sind ausschließlich für die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen reserviert.

Weitergehende Details finden sich unter www.wirtschaft.nrw.de und unter www.ziel2.nrw.de.

Bildnachweis:
Das Bild von Garrelt Duin stammt von der SPD Niedersachsen und wurde dem Archiv Wikimedia Commons entnommen, wo es unter CC-BY-Lizenz veröffentlicht wurde.

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