Gemeinsame Wissenschaftskonferenz aus Bund und Ländern fördert Universitäten in Aachen, Bochum und Münster mit 167 Millionen Euro

MdL Thomas Eiskirch aus Bochum

MdL Thomas Eiskirch aus Bochum

Drei Forschungsneubauten in Nordrhein-Westfalen werden vom Bund und vom Land Nordrhein-Westfalen (zu gleichen Teilen) finanziert. Hierüber entschied die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) bestehend aus Vertretern von Bund und Ländern.

In NRW werden dabei die Universitäten in Aachen, Bochum und Münster mit insgesamt rund 167 Millionen Euro für Baukosten, Ersteinrichtung und die Anschaffung von Großgeräten unterstützt. Die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Svenja Schulze gratulierte den Hochschulen: „In Nordrhein-Westfalen wächst eine Infrastruktur an Forschungsbauten, die höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht wird.“

56 Millionen Euro fließen an die RWTH Aachen, wo ein Forschungszentrum für Digitale Photonische Produktionssysteme entsteht. Forscherinnen und Forscher aus Disziplinen wie Materialtechnik, Physik, Medizin, Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften werden daran forschen, Licht als Werkzeug zu nutzen – beispielsweise für generative Laserverfahren, in der Drucktechnik oder für die Oberflächenmodulation.

Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) erhält 48 Millionen Euro für den Forschungsbau für molekulare Proteindiagnostik (ProDi). Dort soll eine präzisere Diagnostik mittels Protein-basierten Markern für Krebs, Parkinson und Alzheimer entwickelt werden. Besonders wichtig ist der Bau für die Zusammenführung von grundlagenorientierter und klinischer Forschung. Der Bochumer Landtagsabgeordnete Thomas Eiskirch kommentierte die Vergabe der Gelder wie folgt:

„Über diese gute Nachricht habe ich mich riesig gefreut. Mit ProDi kann damit eines der spannendsten Forschungsvorhaben, welches ich bisher kennengelernt habe auf ganz stabile Füße gestellt werden. Es ist eine besondere Auszeichnung für den Wissenschaftsstandort Bochum, dass ein Forschungsprojekt, das sich mit einer grundständigen neuen Art der Diagnostik rund um die ‚Volkskrankheiten‘ Krebs, Alzheimer und Parkinson beschäftigt, diese Unterstützung erfährt.“

63 Millionen Euro gehen an die Universität Münster und deren neuen Forschungsbau. In dem ‚Multiscale Imaging Centre‘ werden die Zellforscherinnen und -forscher der Universität Münster und des dortigen Exzellenzclusters ‚Cells in Motion‘ eine neue Heimat finden. Ihre Forschung hilft beispielsweise besser zu verstehen, wie Entzündungsprozesse im Körper entstehen oder unter welchen Bedingungen sich kranke Zellen regenerieren können.

Das könnte Ihnen auch gefallen