Wirtschaftsminister Duin besucht Soma in der Türkei

Minister Garrelt Duin in Soma, Foto: MWEIMH NWR/Fırat TEKİN

Minister Garrelt Duin in Soma, Foto: MWEIMH NWR/Fırat TEKİN

Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin ist zu einem Kurzbesuch in der türkischen Bergbaustadt Soma eingetroffen.

Auf dem örtlichen Friedhof legte er einen Kranz nieder und übermittelte den Familien der Opfer des Bergwerksunglücks vom Mai 2014 die Anteilnahme der Landesregierung Nordrhein-Westfalens:

„NRW fühlt mit den Angehörigen mit. Viele der Bergleute im Ruhrgebiet und dem rheinischen Revier sind türkischer Herkunft, so dass die Betroffenheit über das schreckliche Geschehen hier besonders groß war“, sagte Duin.

Zur Unterstützung der Hinterbliebenen überreichte der Minister dem Landrat von Soma eine Spende in Höhe von 20.000 Euro, mit der Sportgeräte für eine neue Schule in einem Stadtviertel angeschafft werden sollen, in der besonders viele Bergleute leben.

Kranzniederlegung von Minister Garrelt Duin in Soma, Foto: MWEIMH NWR/Fırat TEKİN

Kranzniederlegung von Minister Garrelt Duin in Soma, Foto: MWEIMH NWR/Fırat TEKİN

Begleitet wurde der Wirtschaftsminister von Unternehmern aus dem Bergbau und dem Bergbaumaschinenbau, von der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer, von Wissenschaftlern der Technischen Fachhochschule Agricola in Bochum, die schon seit einiger Zeit mit einer Hochschule vor Ort bei der Ausbildung von Bergbauingenieuren kooperiert, und von einem Vertreter der IGBCE.

Vor Ort führte die Delegation Gespräche mit Vertretern von Politik, Verwaltung, Arbeitnehmern und Hochschulen. Thema war dabei die Kooperation bei Bergbautechnik und Grubensicherheit ebenso wie bei beruflicher Bildung, Wissenschaft und Forschung oder dem Strukturwandel in Bergbauregionen.

Der Bochumer Landtagsabgeordnete Thomas Eiskirch betonte in Bochum anlässlich des Besuches des Wirtschaftsministers in der Türkei, dass die Unternehmen, Behörden, Hochschulen und beruflichen Schulen hier in NRW und auch gerade hier in Bochum eine ausgesprochen fundierte Expertise im Bereich der Bergbautechnik sowie einen reichhaltigen Erfahrungsschatz dazu besitzen. Damit wird eine engere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Türkei für beide Seiten sich lohnen.

„Wir in Bochum fühlen mit den betroffenen Angehörigen, Freunden und Bekannten in Soma mit. Solche Unglücke waren und sind für uns stets eine Mahnung die Sicherheit im Bergbau zu verbessern, damit sich solche schrecklichen Ereignisse zukünftig nicht wiederholen. Wir freuen uns, wenn hier das in Bochum, dem Ruhrgebiet und ganz NRW entwickelte Know-How dazu beitragen kann, solche Geschehnisse zukünftig zu verhindern.“Thomas Eiskirch, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion

Damit ergänzte Eiskirch die Hoffnungen von Wirtschaftsminister Duin, der in Soma abschließend dazu erklärte:

„Wir wollen den Austausch zwischen NRW und der Türkei durch eine engere wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit beflügeln.“

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