Über 7.500 Selbstanzeigen im Jahr / Steuerbetrüger merken, dass NRW es ernst meint!

NRW-Finanzminister Norbert-Walter Borjans (SPD)

NRW-Finanzminister Norbert-Walter Borjans (SPD)

Im abgelaufenen Jahr 2014 gab es mit über 7.500 Selbstanzeigen mit Bezug zur Schweiz bei der nordrhein-westfälischen Finanzverwaltung mehr Selbstanzeigen als in den beiden Jahren vorher (2012: 1.387 und 2013: 4.506).

Alleine im letzten Monat des vergangenen Jahres gab es bei den Finanzämtern des Landes 434 Eingaben.

Seit 2010 gab es damit weit über 19.000 Selbstanzeigen. Durch diese Selbstanzeigen, die Auswertung von aufgekauften Steuer-CDs und Bußgelder hat die Finanzverwaltung NRW mittlerweile insgesamt Mehreinnahmen von mehr als 1,5 Milliarden Euro erzielt.

Der nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans erklärt zu den gestiegenen Selbstanzeigen im Jahr 2014:

„Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. […] Viele Steuerhinterzieher haben endlich begriffen, dass wir es ernst meinen und haben die Möglichkeit zur strafbefreienden Selbstanzeige genutzt.“

Der Bochumer Landtagsabgeordnete Thomas Eiskirch begrüßt die Entwicklung und verweist darauf, dass die Steuer-CDs das wirksamste Instrument gegen Steuerhinterzieher sind.

Im laufenden Jahr 2015 wird die hohe Zahl der Selbstanzeigen nach der Bugwelle zum Jahresende 2014 vermutlich geringer ausfallen, denn trotz geänderter Rahmenbedingungen empfiehlt der Finanzminister allen Steuerhinterziehern, die sich noch nicht selbst angezeigt haben, endlich reinen Tisch zu machen:

„Trotzdem sollte sich jeder Steuerhinterzieher, der die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt hat, gut überlegen, auch unter erschwerten Bedingungen auf den Weg des Gesetzes zurückzukehren. Erwischt werden ist deutlich folgenschwerer.“

Bildnachweis:
Das Bild von Norbert Walter-Borjans stammt vom Finanzministerium NRW und wurde dem Archiv Wikimedia Commons entnommen, wo es unter CC-BY-SA-Lizenz veröffentlicht wurde.

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