Zum 70. Gedenktag an die Befreiung von Auschwitz

Landtag von NRW

Bild: Landtag Nordrhein-Westfalen von Mbdortmund; unter der GNU-FDL 1.2-Lizenz veröffentlicht.

Gestern vor 70 Jahren, am 27. Januar 1945, befreiten russische Truppen die überlebenden Insassen des Konzentrationslagers Auschwitz.

Zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt Norbert Römer, Vorsitzender der SPD-Fraktion und Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe im nordrhein-westfälischen Landtag: „An diesem Tag denken wir an die Millionen Opfer, die der Terror der Nationalsozialisten gefordert hat. Er steht für das Gedenken an den Holocaust, der an den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern begangen wurde, an die systematische Verfolgung und Ermordung von Menschen aus rassistischen Gründen.

Dieser Tag ist für uns auch eine Verpflichtung, uns überall da, wo es erforderlich ist, gegen Rassismus, gegen Fremdenfeindlichkeit, gegen Verfolgung und Diskriminierung einzusetzen. Indem wir die Erinnerung wach halten, machen wir klar: So etwas darf es nie wieder geben!“

Anlässlich des gestrigen Gedenktages gedachte gestern auch der Landtag im Plenum vor über 400 geladenen Gästen dem Jahrestag (siehe auch die Rede von Landtagspräsidentin Carina Gödecke).

Einer der Redner war auch der in Düsseldorf lebende 81-jährige Harry Radzynerder, der Auschwitz überlebte und in bewegenden Worten über sein Schicksal berichtete. Seine Rede schloss mit den Worten, dass er mit aller Kraft gegen die Holocaust-Leugner kämpfen würde, was zu spontanem und lautem Beifall im Plenum und auf der Besuchertribüne des Landtags führte.

Zeitgleich wurde gestern in der Wandelhalle des Landtags die Ausstellung erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus eröffnet, die noch bis zum 27. März 2015 in Düsseldorf zu besichtigen ist.

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