Schüler- und Elternwillen Rechnung tragen: Thomas Eiskirch fordert weitere Gesamtschule für Bochum

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Das Anmeldeverfahren für weiterführende Schulen ist beendet – und an einer Schulform reichen die Plätze nicht aus. „Der mit Abstand größte Teil der Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen in Bochum bekommt einen Platz an seiner Wunschschule“, teilt das Presseamt der Stadt Bochum mit. Diese Nachricht freut den SPD-Oberbürgermeisterkandidaten Thomas Eiskirch. Aber: An den Gesamtschulen sieht die Situation anders aus. „Die Politiker in Bochum sind dazu aufgefordert, dem Schüler- und Elternwillen Rechung zu tragen“, erklärt Eiskirch deswegen.

Alle vier Gesamtschulen mussten laut Auskunft des Presseamtes Bewerbungen abweisen. Insgesamt werden 100 Viertklässler nicht aufgenommen, im Vorjahr waren es bereits 99 Schüler. „So zeigen die Schüler und Eltern seit Jahren, dass der Bedarf für eine weitere Gesamtschule besteht“, erklärt Thomas Eiskirch. Und das deutlich: 27,1 Prozent der Bewerbungen entfielen in der ersten Anmelderunde auf die Bochumer Gesamtschulen – also 749 Schüler.

Durch die aktuellen Zahlen fühlt Eiskirch sich bestätigt, den Bedarf hat er schon früher erkannt. Erst vergangenen Montag (23. März) thematisierte er das Problem auf dem Parteitag der Bochumer SPD. Denn Eiskirch weiß um die Bedeutung der Gesamtschule. Immerhin bietet sie an, das Abitur nach 13 Jahren zu machen, ohne die Schule wechseln zu müssen.

„Es gibt seit Jahren nur eine Schulform in Bochum, bei der Kinder zur Erstanmeldung immer wieder abgewiesen werden müssen“, sagt Eiskirch. Das sei die Gesamtschule. Vereinzelt weisen auch Gymnasien oder Realschulen Viertklässler ab, aber es gibt für diese Schulformen Alternativen. Bei den Gesamtschulen ist es anders. Das will Eiskirch ändern: „Mit Blick auf die Anmeldezahlen der letzten Jahre kommt man an der Erkenntnis gar nicht vorbei, dass die Nachfrage und der Bedarf für eine weitere Gesamtschule bestehen.“

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