„Grünbuch Arbeiten 4.0“ zur Digitalisierung der Arbeit aus Arbeitnehmersicht vorgestellt
Bundesarbeitsminister Andrea Nahles stellt den aktuellen Stand der Diskussion dazu im sogenannten „Grünbuch Arbeiten 4.0“ vor. Dieses richtet dabei jetzt den Blick auf die Arbeitnehmer, während das Schlagwort „Industrie 4.0“ bisher vor allem die technischen Aspekte dazu diskutierte.
„Wir müssen uns fragen, welche Risiken, aber auch welche Chancen die Digitalisierung für die Beschäftigten in den Unternehmen mit sich bringt. […] Wie werden sich Arbeitsprozesse ändern? Was bedeutet dies für die Qualifizierung der Beschäftigten? Wie steht es mit der sozialen Sicherheit? Und welche Freiräume ergeben sich für eine selbstbestimmtere Arbeit?“, so Minister Schneider.
Thomas Eiskirch begrüßt, dass das nordrhein-westfälische Arbeitsministerium das Thema für NRW aufgreift, in dem beispielsweise am 22. Juni zu einer landesweiten Betriebsrätekonferenz eingeladen wird. Diese soll der Auftakt für eine breit angelegte Diskussion sein. Hier sollen dann gemeinsam mit Betriebsrätinnen und Betriebsräten und Expertinnen und Experten aus Gewerkschaften, Unternehmen und Wissenschaft die Kernthemen „Mitbestimmung 4.0“, „Qualifizierung 4.0“ und „Arbeitsorganisation 4.0“ bearbeitet werden. Im Vorfeld dieser Konferenz wird der Minister Unternehmen besuchen, die bereits erste Schritte in die neue digitalisierte Arbeitswelt gegangen sind.