Thomas Eiskirch Pressebild, Foto: Martin Steffen, Lizenz: CC-BY-NC-ND

Talentscouts kommen nach Bochum: NRW-Programm fördert Lernchancen

Bessere Lehrchancen für jedes Kind: Die will das Talentscout-Programm ermöglichen. Das Projekt des Landes NRW, an dem auch Bochum teilnimmt, schafft eine neue Schnittstelle zwischen Schulen und Hochschulen – die Talentscouts. Zwei der Scouts kommen nach Bochum, das wurde in dieser Woche bei einer Pressekonferenz in Gelsenkirchen bekannt gegeben.

„Ich freue mich sehr, dass gleich zwei der Hochschulen unserer Stadt an dem Projekt teilnehmen können“, teilt Thomas Eiskirch mit.
Der SPD-Oberbürgermeisterkandidat verfolgt bereits seit einigen Monaten die Entwicklung des Projektes und ist von ihm überzeugt: „Ich bin der Meinung, dass wir viel früher Talente und Stärken in den Schulen erkennen und fördern müssen“, erklärt Eiskirch.

Alle sechs neuen Talentscouts des Landes NRW wird es an Ruhrgebiets-Hochschulen geben, zwei davon in Bochum. „Sie suchen nach begabten Schülerinnen und Schülern, für die ein Studium bisher viel zu selten in Frage kommt. Zu diesem Personenkreis gehören insbesondere Jugendliche aus Nichtakademiker- und Migrantenfamilien“, so Eiskirch. Die Förderung ist sinnvoll. Laut einer Erhebung des Deutschen Studentenwerkes (DSW) studieren 77 Prozent aller Akademikerkinder, aber nur 23 Prozent der Kinder aus Nichtakademiker-Familien.

Talentscouts im Ruhrgebiet:

Die Ruhrgebiets-Hochschulen haben Kooperationsvereinbarungen mit NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze unterschrieben. Neben der Hochschule Bochum und der Ruhr-Universität Bochum nehmen noch die Fachhochschule Dortmund, die Technische Universität Dortmund, die Universität Duisburg-Essen und die Hochschule Ruhr-West an dem Programm teil. Diese Hochschulen haben sich über einen ausgeschriebenen Wettbewerb für die Teilnahme am Talentscout-Programm qualifiziert. Sie erhalten jährlich Fördergelder von jeweils bis zu 500.000 Euro. Die zentrale Servicestelle wird an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen eingerichtet.

Mehr Informationen zu den Talentscouts gibt es unter: www.wissenschaft.nrw.de/talentscouting

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