Nach knapp zweijähriger Bauzeit ist das neue Empfangsgebäude des Eisenbahnmuseums nun offiziell an das Museum übergeben worden. Am Samstag, 14. September, 11 Uhr ging das Gebäude an der Dr.-C.-Otto-Straße 191 offiziell an die Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum über.

„Ästhetische Landmarke“

Oberbürgermeister Thomas Eiskirch betonte in seiner Ansprache, welch wichtige Rolle das ehrenamtliche Engagement der Dahlhausener Eisenbahnfreunde bei der Fertigstellung des Gebäudes und des neuen Besucherbahnsteigs gespielt hatte und dankte allen Beteiligten für ihre Mitarbeit an einem „der Ankerpunkte der Route Industriekultur“. Entstanden sei so „eine ästhetische Landmarke im Ruhrtal, eine technische Visitenkarte“. Grußworte sprachen außerdem Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des RVR, der Architekt Professor Max Dudler sowie Professor Wolfgang Fiegenbaum, Leiter der Stiftung Eisenbahnmuseum.

Eines von 21 Premium-Projekten

Im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ war das neue Empfangsgebäude des Eisenbahnmuseums Bochum im November 2014 als eines von 21 Premium-Projekten des Bundes ausgewählt worden. Neben dem Bau des neuen Empfangsgebäudes mit Museumsbahnsteig förderte der Bund auch den Grunderwerb der Flächen durch den Regionalverband Ruhr. Im Juli 2015 lobte das Dezernat für Kultur, Bildung und Wissenschaft der Stadt Bochum einen Architekturwettbewerb aus. Aus den insgesamt 159 Architektenbewerbungen wurden neben den 5 gesetzten Büros 15 weitere Teilnehmer ausgelost. Ein Preisgericht aus externen Architekten, den Nutzern, dem Fördermittelgeber sowie den Vertretern der unterschiedlichen beteiligten Fachämtern ermittelte am 26. November 2015 aus den vielfältigen Entwurfsansätzen die drei ersten Preisträger.

30 Firmen beteiligt

Als Sieger wurde das Architekturbüro Max Dudler aus Berlin mit der Realisierung beauftragt. Die örtliche Bauleitung hat im Auftrag von Max Dudler das Bochumer Architekturbüro Vervoorts & Schindler übernommen.Insgesamt waren rund 30 Firmen mit der Umsetzung des Projektes beauftragt.

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 Eckdaten
Baubeginn / Spatenstich: 31.8.2017
Kosten: 5,4 Mio. (Baukosten: 3,5 Mio., Grundstück: 1,9 Mio.)
Bruttogeschossfläche: ca. 900 Quadratmeter
Turmhöhe: 16 Meter
Gebäudelänge: 60 Meter
Gebäudebreite: 16,50 Meter
Länge Bahnsteig: 70 Meter



 

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