Die Stadt Bochum ist die Kulturhauptstadt des Ruhrgebiets. Institutionen wie das Schauspielhaus oder die Symphoniker haben in ihr ebenso ihr Zuhause wie eine vitale freie Theater- und Musik-Szene, große und kleine Festivals, Puppenspiel und Musical. Doch wie soll sich diese blühende Kulturlandschaft in Zukunft weiterentwickeln?

Kulturentwicklungsprozess

Zur Beantwortung dieser Frage führt die Stadt aktuell gemeinsam mit der Beratungsfirma Take Part einen Kulturentwicklungsprozess (KEP) durch, der dazu dient, auch in den kommenden Jahren eine zielgerichtete und zukunftsfähige Kultur-Entwicklungspolitik der Stadt Bochum zu ermöglichen. Der Kulturentwicklungsprozess wird Zukunftsziele, Handlungsfelder und konkrete Maßnahmenvorschläge für das Bochumer Kulturleben definieren.

Ganz zentral: Konferenzen

Im Mittelpunkt des Kulturentwicklungsprozesses stehen Konferenzen, an denen bis zu 150 Personen teilnehmen – sowohl Kulturschaffende, als auch Kulturverantwortliche und an Kultur interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die erste ist die Zukunftskonferenz Kultur. Sie findet am Freitag, 22. November, von 14 bis 19.30 Uhr, und am Samstag, 23. November, von 9 bis 18 Uhr statt, in der Stadthalle in Bochum-Wattenscheid, Saarlandstraße 40.

Köpfe zusammenstecken

Zu der Konferenz wurden alle für das Kulturleben in Bochum relevanten Interessengruppen einbezogen, auch die „Schnittstellen“ zur Kultur, zum Beispiel Schülerinnen und Schüler, Vertreterinnen und Vertreter der Schulen, der Jugendarbeit, des Tourismus, der (Kreativ-)Wirtschaft und andere. Das ganze „System“ arbeitet zusammen in einem einzigen großen Raum. Es wird in Kleingruppen von 8 Personen in ständig wechselnder Zusammensetzung gearbeitet. Alle Gruppen arbeiten jeweils parallel an den gleichen Fragestellungen und tragen dann ihre Ergebnisse zusammen.

Stärken und Schwächen der Kultur

In der Zukunftskonferenz werden die Ergebnisse von Experteninterwies und Online-Befragungen vorgestellt, die im Frühjahr durchgeführt wurden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich intensiv mit den Stärken und Schwächen der Bochumer Kultur beschäftigen. Die Bochumer Kulturkonferenz soll in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, um einen Austausch lebendig zu halten und die Nachhaltigkeit des Prozesses zu sichern sowie den jeweiligen Entwicklungsstand zu überprüfen. Mehr Informationen zum KEP insgesamt finden sich online unter www.bochum.de/kep.

Voraussichtlich im März 2020 wird es eine erste Ergebniskonferenz geben.

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