Mit dem Auto vorfahren und dem angereichten Test-Stäbchen selbst einen Abstrich aus Mund- und Rachenraum nehmen: Das ist seit dem 17. März in einer sogenannten „Drive-In“-Corona-Teststelle in Bochum möglich. Die Stadt weist ausdrücklich darauf hin, dass ein Test dort nur mit vorheriger Terminvereinbarung über die städtische Corona-Hotline unter 910-5555 möglich ist. Die Expertinnen und Experten an der Hotline klären vorab, ob eine Testung notwendig ist. Falls ja, wird umgehend ein Termin vereinbart. Die Durchfahrt dauert nur wenige Minuten. Getestete begeben sich anschließend in häusliche Quarantäne bis das Testergebnis vorliegt.

Entlastung für Arztpraxen

Mit der Einrichtung werden die Kliniken, Arztpraxen und das Diagnostik-Zentrum entlastet. In kürzester Zeit haben Helferinnen und Helfer der Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) die Teststelle im Harpener Feld eingerichtet. Mitarbeitende des DRK führen nun die Tests durch. „So können wir mehr Menschen testen, ohne sie weiteren gesundheitlichen Gefahren aussetzen zu müssen“, so der Leiter des Krisenstabes, Stadtdirektor Sebastian Kopietz. Wichtig sei dabei, im Hinterkopf zu halten, dass es durch die vermehrten Tests auch automatisch zu einem Anstieg der Infiziertenzahl kommen werde.

Stadt unterstützt Kitas

Oberbürgermeister Thomas Eiskirch hat indessen eine gute Nachricht für alle Bochumer Eltern: „Die April-Beiträge für Kitas, Kindertagespflege, Offene Ganztagsschulen und Musikschulen werden nicht eingezogen.“ Außerdem werde die Stadt Bochum die Fallpauschalen an die Einrichtungen weiterzahlen, um die Infrastruktur auch nach Corona aufrecht zu erhalten. In Bochum gibt es aktuell 28 Fälle bestätigter Corona-Infektionen.

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