Schnelles Internet, leistungsstarke Netze, modernes Lernen – 30 weiterführende Schulen (mit fünf weiteren Teilstandorten) werden bis zum Schuljahresbeginn 2020/2021 mit einem Gigabit-Anschluss ausgestattet. Die Stadt Bochum hat in eigener Initiative mit dem Gigabit-Ausbau begonnen, die Glasfaser Bochum und Vodafone statten im städtischen Auftrag bis August 2020 fast alle weiterführenden Schulen mit dem superschnellen Netzzugang aus.

Schnelle digitale Zukunft

Die Schule der Zukunft in Bochum muss schnell und digital sein. Breitband und W-LAN sind wichtige Voraussetzungen und ermöglichen den umfassenden Einsatz neuer Technologien. „Für die Bochumer Schulen bedeutet das einen erheblichen Gewinn, denn sie profitieren von einem schnelleren Internetanschluss, um digital unterstütztes Lernen besser zu ermöglichen“, so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Die Schülerinnen und Schüler nutzen doch bereits privat bei jeder Gelegenheit das Internet. Das wird wahrscheinlich auch in der Zukunft in den Schulen so sein.“ Gemeinsam mit Schuldezernent Dietmar Dieckmann hat sich OB Eiskirch an der Liselotte-Rauner-Schule die Arbeiten angesehen. „Das ist ein erster und wichtiger Meilenstein für die weitere Digitalisierung der Schulen“, so Dietmar Dieckmann. Mehr als 200.000 Euro stellt die Stadt zur Verfügung, um die Schulen bis zum Schuljahresbeginn mit superschnellem Internetanschluss auszustatten. Auch baulich und logistisch eine echte Herausforderung im Rahmen der Projektbeteiligung der Unternehmen.

Glücklicher Schulleiter

„Wir sind froh, jetzt ans Breitband angeschlossen zu werden“, sagt Marcel Schnürer, Schulleiter der Liselotte-Rauner-Schule. „Gut, dass der Ausbau alle weiterführenden Schulformen umfasst. Wir sind Talentschule und können so unsere Konzepte umsetzen.“

Weiße Flecken abbauen

Ursprünglich sollte der Anschluss im Rahmen des Förderprogramms zum Ausbau der „weißen Flecken“ erfolgen. Die Bochum Wirtschaftsentwicklung hatte im städtischen Auftrag das Verfahren für den Breitbandausbau erneut ausschreiben müssen. Mit einem Ergebnis ist voraussichtlich bis Jahresende zu rechnen. Dann werden auch alle weiteren Schulen mit Gigabit-Anschlüssen versorgt.

Wichtiger Standortfaktor

Mit der geplanten Erweiterung des Breitbandnetzes wird Bochum seine schon jetzt sehr gute digitale Infrastruktur – bereits heute können mehr als 85 Prozent aller Haushalte und Unternehmen mit Gigabit-Geschwindigkeit versorgt werden – auf eine neue Ebene heben. Die Modernisierung der bestehenden Infrastruktur durch die verschiedenen Netzbetreiber und der Ausbau der Glasfasernetze ermöglichen in Zukunft vernetzte Anwendungen und Dienste, insbesondere für smarte, städtische Infrastrukturen und Industrie 4.0. Diese Bereiche sind von entscheidender Bedeutung für die Attraktivität der Stadt Bochum, für ihre Bürgerinnen und Bürger sowie ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmen.

 

Folgende Schulen werden bis zum Beginn des kommenden Schuljahres im August 2020 mit Gigabit-Anschlüssen ausgestattet:

  • Alice-Salomon-Berufskolleg (beide Standorte)
  • Anne-Frank Schule
  • Anette-von-Droste-Hülshoff-Schule
  • Erich-Kästner-Schule
  • Gesamtschule Bochum-Mitte (beide Standorte)
  • Goethe-Schule
  • Graf-Engelbert-Schule
  • Hans-Böckler-Schule
  • Heinrich-Böll-Gesamtschule
  • Heinrich-von-Kleist Schule
  • Hellweg-Schule
  • Hildegardis-Schule
  • Klaus-Steilmann-Berufskolleg
  • Lessing-Schule
  • Liselotte-Rauner-Schule
  • Louis-Baare-Berufskolleg
  • Mansfeld-Schule
  • Maria Sibylla Merian-Gesamtschule
  • Märkische Schule
  • Nelson-Mandela-Schule
  • Neues Gymnasium Bochum
  • Ottilie-Schönewald- Weiterbildungskolleg
  • Pestalozzi-Schule
  • Rupert-Neudeck-Schule
  • Schiller-Schule
  • Technische Berufsschule 1
  • Theodor-Körner-Schule
  • Walter-Gropius-Berufskolleg (alle Standorte)
  • Werner von Siemens-Schule
  • Willy-Brandt-Gesamtschule (beide Standorte)

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