Sie trainieren für Olympia, für Welt- und Europameisterschaften, kommen aus der ganzen Welt nach Bochum. Am Bundesstützpunkt für Leichtathletik in Bochum-Wattenscheid finden die besten Leichtathleten optimale Trainingsbedingungen. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch weihte am 6. Juli, gemeinsam mit Hürdensprinterin Pamela Dutkiewicz und Diskuswerfer Daniel Jasinski, den neuen Kraftraum im Olympiastützpunkt Bochum-Wattenscheid ein. „Hier ist jetzt ein optimaler Trainingsort entstanden, der den Ansprüchen der Spitzensportlerinnen und Sportler gerecht wird“, so OB Eiskirch.

Mehr Platz für Hanteln

Gemeinsam mit finanzieller Unterstützung von Bund, Land und Stadt wurde jetzt der bestehende Kraftraum erweitert. Die Maßnahme wurde aufgrund des gestiegenen Raumbedarfs notwendig. Die alten räumlichen Gegebenheiten waren keineswegs optimal und für das Hochleistungstraining der Spitzensportlerinnen und -sportler nach heutigen Maßstäben nicht mehr angemessen. Insbesondere das Bewegen hoher Lasten mit Freihanteln erfordert Ruhe, Konzentration und eine großräumige Bewegungsfläche – auch der Sicherheitsaspekt spielt hier eine große Rolle. Dieses Training wird zukünftig in dem neuen, gesonderten Bereich stattfinden.

Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und die Sportler Pamela Dutkiewicz und Daniel Jasinski schauen sich den neuen Traingsraum an. Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum

Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und die Sportler Pamela Dutkiewicz und Daniel Jasinski schauen sich den neuen Traingsraum an. Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum

Pneumatisch es Training

Acht Monate dauerte der Umbau. Für das Rehabilitations- und Athletiktraining der Kader-Athleten wurden zudem erstmalig pneumatische Geräte, in Erweiterung der bestehenden Kraftraumausstattung, angeschafft. Der Vorteil pneumatischer Kraftgeräte ist, dass die Übungen mit beliebiger Geschwindigkeit und einem während des Trainings veränderbaren und stufenlos verstellbaren Widerstands ausgeführt werden können. Jedes der Geräte kann individuell mit einer Genauigkeit von 100 Gramm eingestellt werden. Die Übungen können insbesondere im Rehabilitationstraining individuell auf jeden einzelnen Athleten/jede einzelne Athletin zugeschnitten und gespeichert werden. Insbesondere nach Schulter- oder Knieverletzungen helfen diese Sportgeräte die Bewegungsfähigkeit wieder zurückzugewinnen und sicher und verantwortungsvoll zu trainieren. Die Athletinnen und Athleten können durch geeignete Rehabilitationsprozesse so in kürzerer Zeit wieder an das reguläre Training herangeführt werden. „Gerade für uns Athletinnen und Athleten ist ein optimaler Trainingsraum mit modernen Geräten enorm wichtig“, so Pamela Dutkiewicz. „Jetzt finden wir hier ideale Trainingsbedingungen“, ergänzt Diskuswerfer Daniel Jasinski.

So viel hat’s gekostet

Die Gesamtkosten betragen 424.693 Euro. Das Land förderte die Maßnahme mit 188.004 Euro, der Bund mit 106.352 Euro. In den Kosten sind die neuen Geräte im Wert von rund 42.000 EUR für das Athletik- und Rehabilitationstraining enthalten. Auch eine neue Belüftung war für den Anbau erforderlich.

In Zukunft Reha

Joachim Paas, Leiter des Referates für Sport und Bewegung, schaut auch in die Zukunft: „Wir hoffen auch, den Reha-Bereich modernisieren zu können und bauen weiter auf die Unterstützung von Bund und Land.“

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