TÜV-Fusion darf nicht zu Lasten des Rheinlands gehen – Landesregierung in der Verantwortung
“Die geplante Fusion des TÜV Rheinland mit dem TÜV Süd ist grundsätzlich zu begrüßen. Es stärkt sicher den Standort NRW und Köln, wenn hier der starke Standort der weltweit zweitgrößten Prüforganisation entsteht. Doch bei dem Zusammenschluss darf der TÜV Rheinland nicht zum Standortverlierer werden – weder in der Region Rheinland noch am Stammsitz Köln. Immerhin beschäftigt der TÜV Rheinland 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Nordrhein-Westfalen, 1.800 davon in Köln. Es muss dauerhaft und verlässlich ausgeschlossen werden, dass es zu einem Rutschbahneffekt Richtung München kommt, dem geplanten Sitz des neuen Groß-TÜV”, warnte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Eiskirch.
Der Abgeordnete forderte Ministerpräsident Rüttgers und Wirtschaftsministerin Thoben auf, persönlich dafür Sorge zu tragen, dass es nicht zu Verlagerungen zu Lasten Nordrhein-Westfalens kommt: “Ich erwarte, dass die Landesregierung sicherstellt, dass Nordrhein-Westfalen und Köln bei der TÜV-Fusion nicht das Nachsehen hat. Das gilt sowohl für die Arbeitsplätze als auch für die Geschäftsfelder des neuen Gemeinschaftskonzerns. Ich erwarte, dass die Landesregierung den Landtag umgehend über ihre Gespräche mit dem TÜV unterrichtet.”