Das Duell – im Café Grabeloh

 
So ein TV-Duell ist immer eine spannende Sache. Seit Gerhard Schröder im Bundestagswahlkampf 2002 das erste Mal in Deutschland seinem Herausforderer Edmund Stoiber mächtig Paroli bot, hat es zu nahezu allen wichtigen Wahlen ein solches Rededuell gegeben. Für die Wähler ist das – finde ich –  eine sehr gute Möglichkeit, sich ein eigenes Bild über die Kandidatinnen und Kandidaten zu machen. In diesem Jahr gab es im Vorfeld aber eine Menge Querelen, hat sich Noch-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers doch lange geweigert, Hannelore Kraft im Fernsehen gegenüber zu treten. Ich vermute, dass ihm hier ganz klar war, dass er gegen Hannelore nur eine schlechte Figur machen kann. Erst spät hat er einsehen müssen, dass die Wähler von ihm eine offene Diskussion mit Hannelore Kraft erwarten.

Das gestrige Duell hat Rüttgers Ängste dann auch bestätigt – Hannelore Kraft war für mich die sowohl kompetentere als auch bei weitem sympathischere Kandidatin. Geschaut habe ich das Duell im Café Grabeloh, zusammen mit anderen Mitstreitern aus der SPD. Das war eine wirklich tolle Atmosphäre und man hat gemerkt, dass der Abend noch mal Mut für den Endspurt gemacht hat. Ich freue mich nun auf den morgigen Mittwoch, dort treffen dann die Spitzenkandidaten aller möglichen Landtags-Parteien im WDR aufeinander. Auch das wird bestimmt wieder spannend.

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