Equal Pay Day am 23. März 2012 = Frauen müssen gleich bezahlt werden!
Der 23. März ist in diesem Jahr der Equal Pay Day, (laut Beschreibung der Wikipedia) „der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen“. Das Datum hat eine weitreichende Bedeutung – denn rechnerisch gesehen muss man als Frau fast drei Monate länger (vom 1. Januar bis zum 23. März) arbeiten, um das gleiche Einkommen wie ein Mann zu erzielen. Auch wenn sich in den vergangenen Jahren der Equal Pay Dayerfreulicherweise immer mehr im Kalenderjahr nach vorne verschoben hat, ist er dennoch weiterhin ein notwendiges Signal, um auf die Ungleichbehandlung hinweisen.
Thomas Eiskirch unterstützt den Equal Pay Day und hofft, dass er schnellstmöglich überflüssig wird. Wenn die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern erreicht ist.
Heike Gebhard, die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende in der 15. Wahlperiode, erklärt hierzu:
„Entgeltgleichheit bedeutet einen individuellen Rechtsanspruch auf gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit. Das heißt, dass Tätigkeiten von Frauen und Männern auch dann gleich zu bezahlen sind, wenn sie inhaltlich verschieden, jedoch hinsichtlich ihrer Anforderungen und Belastungen von gleichem Wert sind.
Trotz des Verbots der unmittelbaren und mittelbaren Diskriminierung erhalten Frauen nach wie vor weniger Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit – der geschlechtsspezifische Lohnabstand stagniert laut OECD bei knapp 22 Prozent. Damit ist in keinem anderen europäischen Land das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern so groß wie in Deutschland.
Geringfügige Beschäftigung und geringe Bezahlung bedeuten für viele Frauen die Gefahr, keine auskömmliche Rente zu erhalten und von Armut im Alter bedroht zu sein. Schon heute erhalten mehr Frauen als Männer die Grundsicherung im Alter.
Ein von der SPD gefordertes Entgeltgleichheitsgesetz ist daher dringend notwendig: Die Entgeltsysteme in den Unternehmen müssen diskriminierungsfrei sein.“