Perspektiven auf Industrie in Deutschland

2013_Juni_10_uni_bochum_db_029Was bedeutet „Industrie“ heutzutage überhaupt für uns – und welchen Herausforderungen müssen sich Unternehmen stellen? Wie wird Industrie von der Bevölkerung wahrgenommen? Sind Soziologie, Medienwissenschaften, Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften Bereiche, die sich getrennt voneinander betrachten lassen?
Mit diesen und weiterführenden Fragen haben sich Katharina Schubert, Anna-Lena Schönauer, Maren Schwieger und Fabian Prystav intensiv auseinandergesetzt. Sie sind Stipendiaten des Mikro-Kollegs, welches einen Teil der RUB Research School für all diejenigen bildet, die eine Promotion anstreben. Bei den Nachforschungen und Recherchen für ihre Doktorarbeit werden sie für drei Jahre lang von dem Unternehmen Evonik gefördert.
Am 10. Juni 2013 präsentierten die Studenten bei der Veranstaltung „Perspektiven auf Industrie in Deutschland“, welche an der Ruhr-Universität Bochum stattfand, ihre Ergebnisse.
Ergänzend zu ihren Vorträgen fand anschließend eine Podiumsdiskussion mit Dr. Klaus Engel , dem Vorstandsvorsitzendem von Evonik Industries, dem Wirtschaftspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Thomas Eiskirch (SPD), der freien Autorin und Journalistin Katja Kuhlmann und Prof. Dr. Armin Grunwald vom Karlsruher Institut für Technologie statt.
Die Teilnehmer dieser Podiumsdiskussion stammten wie auch die Stipendiaten aus verschieden Fachgebieten, sodass die Themen und Fragestellungen von vielfältigen Standpunkten aus beleuchtet wurden.
Während der gesamten Veranstaltung kristallisierte sich trotz der unterschiedlichen Perspektiven als klares Ergebnis heraus, dass der Dialog zwischen Wirtschaft, Politik, Medien und Bevölkerung unabdingbar sei.
Ein Beispiel dafür sei die Energiewende. Thomas Eiskirch stellte deutlich heraus, dass dieses große und wichtige Projekt nur dann möglich sei, wenn eine gemeinsame Strategie verfolgt wird. Nur dann könne die Energiewende auch gelingen – und dazu sei jener Dialog von immenser Bedeutung.
Man stimmte darin überein, dass sich dieses Beispiel sich auf unzählige andere Gegebenheiten projizieren ließe. Übereinstimmendes Fazit war die Auffassung, dass man die Kommunikation zwischen den genannten Bereichen noch mehr fördern muss, um Deutschland in einer globalisierten Welt weiterhin als Standort für wettbewerbsfähige und erfolgreiche Unternehmen zu sichern.

Gastbeitrag Theresa Bosl (Praktikantin)

Das könnte Ihnen auch gefallen