Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr und die Stadt Bochum haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um die Reinigungsintervalle entlang der Landes- und Bundesstraßen sowie der Autobahnen im Bochumer Stadtgebiet zu erhöhen. Im Stadtgebiet Bochum sorgen achtlos weggeworfene Verpackungen und Müll immer wieder für Beschwerden durch Anwohnerinnen und Anwohner.
Unterschiedliche Zuständigkeiten
Dabei ist nicht immer einfach zu verstehen, wer für die Reinigung der Straßen zuständig ist. Denn sie alle liegen im Gebiet der Stadt Bochum. Die Reinigung der innerörtlichen Bundes- und Landesstraßen übernimmt die Stadt. Die außerörtlichen Straßen werden von Straßen.NRW gereinigt.
Vereinbarung für zwei Jahre
Künftig wird an den Straßenabschnitten im Verantwortungsbereich von Straßen.NRW doppelt so häufig Müll gesammelt. Die Vereinbarung wurde zunächst mit einer Laufzeit von zwei Jahren geschlossen. Mit Unterstützung der Stadt Bochum wird Straßen.NRW künftig sechsmal pro Jahr entlang von Teilabschnitten der Bundes- und Landesstraßen im Stadtgebiet die Rand- und Mittelstreifen reinigen sowie am Autobahnkreuz Bochum und am Autobahndreieck Bochum-West Müll sammeln. Zu den Abschnitten von Landes- und Bundesstraßen, die von der Kooperationsvereinbarung umfasst werden, gehören unter anderem die Königsallee (L551), der Zeppelindamm (L651) und die Dorstener Straße (B226). Die Bereiche um die Bochumer Anschlussstellen der Autobahnen A40, A43 und A448 werden sogar zwölfmal pro Jahr gereinigt. Bislang sammelte Straßen.NRW sechsmal jährlich entlang der L705 (Sheffieldring) sowie im Bereich der Autobahn-Anschlussstellen Müll.
Teure Reinigung
Die regelmäßige Reinigung der Rand- und Mittelstreifen entlang von Straßen.NRW betriebenen Bundes- und Landesstraßen und Autobahnen ist nur in stark besiedelten Gebieten wie dem Ruhrgebiet notwendig. „Es sind vor allem Einzelne, die ihren Müll illegal an Straßen entsorgen oder achtlos Verpackungen und ähnliches aus ihrem Fahrzeug werfen, aber es sind wir alle, die darunter leiden“, betont die Leiterin der Regionalniederlassung Ruhr, Kathrin Heffe. Diesen Müll zu sammeln und zu entsorgen ist sehr personal- und zeitintensiv und damit teuer.
Saubere Lösung gefunden
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch ergänzt: „Bochum muss sauberer werden. Das gilt für das ganze Stadtgebiet und auch für die Stellen und Straßen, für die wir als Kommune eigentlich gar nicht zuständig sind. Mir war es wichtig, auch für diese Bereiche eine bessere – saubere Lösung zu finden. Die Bochumerinnen und Bochumer unterscheiden nicht, wer zuständig ist. Ihnen ist ein gepflegtes Stadtgebiet wichtig. Die Kooperation ist ein wichtiger Schritt, dem näher zu kommen.“