Erfahrungsbericht von George Tsiklauri – Jugendlandtag 2014

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Nachfolgend der von George Tsiklauri selbst geschriebene Erfahrungsbericht über den 6. Jugendlandtag.

 

„Hautnah dabei zu sein in der Politik. Mit diesen Gedanken ging ich in den 6. Jugendlandtag in Nordrhein-Westfalen. So charmant dieser Gedanke auch war,
weckte er vor allem eine besondere Frage in mir: Was kann man aus drei Tagen im Parlament für das Leben mitnehmen?
Ich kann schon mal sagen, dass diese Zeit mir geholfen hat meine persönlichen Stärken und Schwächen hervorzubringen und sie mir vor Augen zu führen.
Vor allem, wenn es darum geht seine eigene Meinung im Pool von Anderen durchzusetzen.
Nicht nur die Ideen und Visionen der jugendlichen Abgeordneten waren sehr divers, sondern auch die drei Tage im Düsseldorfer Landtag.
Am ersten Tag lernten sich alle freundlich kennen. Es gab Jugendliche mit den unterschiedlichsten Beweggründen, doch eins hatten sie aber dennoch gemeinsam, sie wollten etwas bewegen. Und die Motivation dazu war von Anfang an in der Luft.
Als schließlich die erste Fraktionssitzung am zweiten Tag begann, verflog die anfängliche Leichtigkeit der jungen Abgeordneten bis sie in Interessenkonflikten und Konfrontationen mündeten. Den Höhepunkt fand der Meinungskonflikt in der letzten Plenarsitzung am dritten Tag. Die Stimmung spitzte sich zu, denn es musste über das, was in den vorherigen Tagen hart erarbeitet wurde abgestimmt werden. Es war überaus spannend mitzuerleben, wie Entscheidungen und Einstellungen sowohl innerhalb der Fraktion, aber auch außerhalb zustande kamen. Was mir nicht besonders gefiel, war, dass es manche für nötig hielten den Zwang innerhalb der Fraktion zu einem Thema eine bestimmte Meinung vertreten zu „müssen“, aufrecht zu erhalten. Daher hat mir eine diplomatische Lösung zwischen meiner Meinung und der, der Fraktion geholfen, einen Kompromiss in diesem simulierten Landtag zu finden und über einen vorgelegten Antrag abzustimmen.
Alles in allem bietet der Jugendlandtag eine besondere aktive Erfahrung für politikinteressierte Jugendliche.
Man lernt durch Spaß an der Arbeit viele Sachverhalte und Abläufe des Parlaments, als auch besondere neue Freunde kennen. Dafür lohnt es sich auf jeden Fall dabei zu sein.
Deshalb bedanke ich mich zum Schluss bei dem SPD-Abgeordneten Herrn Thomas Eiskirch für die Chance, die er mir gegeben hat, ihn im Jugend Landtag zu vertreten.

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