Offene Ganztagsschulen (OGS) werden mit rund 6,6 Millionen Euro extra gefördert
Die Anhebung erfolgt dabei in zwei Schritten:
Zum 1. Februar 2015 und zum 1. August 2015 steigt die Landesförderung um je 1,5 Prozent. Ab 2016 werden die Fördersätze jährlich um 1,5 Prozent erhöht.
Der Bochumer Landtagsabgeordnete Thomas Eiskirch begrüßt diese Entscheidung, nachdem bereits in der vergangenen rot-grünen Legislaturperiode (siehe Beste Bildung für alle: Bilanz 2010-2012 die Fördermittel für die OGS erhöht wurden sind.
Von den landesweiten rund 6,6 Millionen Euro die im Jahr 2015 zusätzlich in die offenen Ganztagschulen investiert werden (bei einem Gesamtvolumen von rund 357 Millionen Euro), wird ein Teil auch nach Bochum fließen.
Schulministerin Sylvia Löhrmann betonte, dass die Fördersätze erstmalig langfristig angehoben werden:
„Die dauerhafte Erhöhung der Fördersätze garantiert Verlässlichkeit. Es ist ein wichtiger Schritt, das Ganztagsangebot für die Kinder in NRW beständig auszubauen und die Qualität weiter zu verbessern.“
Durch die Anhebung der Landeszuschüsse steigen die Fördersätze des Landes in diesem Jahr in zwei Schritten um insgesamt 30 Euro pro Kind bzw. 56 Euro pro Kind mit besonderem Förderbedarf.
Darüber hinaus stehen für Kinder aus neu eingewanderten Flüchtlingsfamilien und in vergleichbaren Lebenssituationen (z.B. Sinti und Roma) 2.600 zusätzliche Plätze in Schulen mit einem offenen Ganztagsangebot zur Verfügung.
Die Maßnahmen des heute in Kraft tretenden Erlasses waren im November 2014 nach Gesprächen mit den Kommunalen Spitzenverbänden beschlossen und einhellig begrüßt worden. Die Anhebung der Fördersätze unterstützt systematisch die quantitative und qualitative Weiterentwicklung der offenen Ganztagsschulen in Nordrhein-Westfalen.
Die Zahl der Plätze in der OGS ist von rund 225.000 Plätzen im Jahr 2010 auf 282.600 Plätze im Jahr 2015/16 gestiegen. Dies entspricht einer Deckungsquote von rund 40 Prozent.
Ministerin Löhrmann abschließend dazu:
„Die offenen Ganztagsschulen leisten als Lern- und Lebensort einen wichtigen Beitrag zur umfassenden Persönlichkeitsentwicklung der Kinder. Sie eröffnen vielen Kindern zusätzliche Bildungschancen und tragen so zu mehr Bildungsgerechtigkeit bei.“