Gemeinschaft ist wichtig – Jugend kann von jungem Oberbürgermeister profitieren

SPD organisiert Bürgerdialog bei Urbanatix

Ein junger Oberbürgermeister könnte Brücken zur Jugend schlagen – das war nur eine der Erkenntnisse, die der SPD-Bürgerdialog am Freitag, 21. August, hervorbrachte. Gemeinsam mit Akteuren aus der Bochumer Jugendarbeit, dem Bereich Sport und der Kulturlandschaft diskutierte OB-Kandidat Thomas Eiskirch über spannende Jugendprojekte, Teilhabe und Verbesserungsmöglichkeiten. Der Ort passte zum Thema: Die SPD war zu Gast im Urbanatix OpenSpace.

Die Idee zu diesem Projekt „OpenSpace“ hat Ihren Lauf genommen aus einem Gespräch zwischen Christian Eggert und Thomas Eiskirch, erklärte Moderatorin und Journalistin Stephanie Schmidt. „Thomas war von der ersten Show an dabei“, bestätigte Urbanatix-Gründer Christian Eggert. Im Landtag habe Eiskirch dann Kontakte geknüpft, das Projekt des ‚OpenSpace‘ bekannt gemacht und sich für Fördergelder stark gemacht. Für Eiskirch war damals schnell klar, dass er helfen wollte. Aus gutem Grund: „So etwas hat keine andere Stadt“, so Eiskirch.

Im OpenSpace kommen Urbanatix-Profis mit Jugendlichen zusammen, bringen ihnen Tricks mit dem BMX-Rad bei, bewältigen Parcours-Hindernisse oder spielen auch mal nur Tischtennis. „Bochum muss offen sein für solche Projekte, die die ganze Stadt nach vorne bringen“, erklärte Rüdiger Stenzel, Geschäftsführer des Stadtsportbundes.

Michael Hess stellte ein weiteres Projekt vor, mit dem sich Bochum profiliert: Theater Total. Jugendliche stemmen in diesem Projekt ein eigenes Theaterstück. Sie lernen Schauspiel, studieren ein Stück ein, stehen später auf der Bühne und lernen noch viel mehr. Sie versorgen sich selbst, kümmern sich um die Promotion und arbeiten an den Kostümen mit. Dabei wachsen sie zusammen, bilden eine Gemeinschaft.

Aber nicht nur besondere Projekte können die Gemeinschaft stärken. „Auch der Vereinssport ist etwas total Verbindendes und sorgt für ein starkes Gemeinschaftsgefühlt. Dieser Aspekt ist wichtig für die Stadt und geht weit über den Sport hinaus“, erklärte Thomas Eiskirch. Das konnte Scudetto-Macher und Fußball-Fanatiker Ben Redelings nur bestätigen. Er berichtete von seinem Fußball-Fasten. 31 Tage verzichtete er auf alles, was mit Sport zu tun hatte. Jede Fernsehsendung, jeder Zeitungsartikel war tabu – und Spielbesuche erst recht. „Die Ergebnisse waren mir irgendwann fast egal. Was aber gefehlt hat, das war die Gemeinschaft“, so Redelings.

Auch die Jugend soll diese Gemeinschaft erleben und Angebote bekommen, die sie ansprechen. Da waren sich alle Teilnehmer der Diskussion einig. Es gibt zwar viele Projekte für junge Menschen, die müssten aber besser kombiniert werden. Außerdem müssen die Sportangebote verbessert werden – eine Herzensangelegenheit von Eiskirch. Dabei möchte er auch den Stadtsportbund stärker in die Verantwortung nehmen. Ben Redelings erklärte, wie wichtig eine Vernetzung zwischen Projekten, Politik, Jugendarbeit, Kultur und Sport sei.

Christian Eggert erinnerte abschließend an die alte Kampagne „Bochum macht jung“: „Es muss uns gelingen, das ,jung‘ aufzuladen. Deswegen wäre es klasse, einen jungen OB zu haben, der die Brücke zur Jugend schlägt.“

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