CDU-KiBiz ist Mumpitz

Auf Einladung der Bochumer SPD-Landtagsabgeordneten Carina Gödecke und Thomas Eiskirch und der Bochumer SPD-Ratsfraktion diskutierten 140 Leiterinnen und Leiter sowie Erzieherinnen und Erzieher der Bochumer Kindertageseinrichtungen am 11. Juni 2007 über die Folgen des neuen Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) im Haus der Kirche.Im Mittelpunkt des Fachgespräches stand der Gesetzentwurf der schwarz-gelben Landesregierung, der in dieser Woche in erster Lesung im Landtag beraten wird.

„Wir wollen gemeinsam, das ist uns wichtig“, so Eiskirch, „mit den Erzieherinnen und Erziehern die möglichen Konsequenzen der geplanten Veränderungen beleuchten.“ Ziel dieses Fachgespräches war es, die Hinweise, die Kritik und die Anregungen der PraktikerInnen und Fachleute vor Ort, aus Bochum, möglichst frühzeitig in die landespolitische Diskussion einzubringen. „Denn die Erzieherinnen und Erzieher sind die Menschen, die als pädagogische Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, von den Veränderungen direkt betroffen sein werden. Deshalb ist uns wichtig zu wissen, was Sie denken und dazu sagen“, so Eiskirch. Kritik und Unmut fanden besonders die Erhöhung der Elternbeiträge und das finanzielle Pauschalprinzip. “Ältere und qualifizierte Mitarbeiter sind teurer, daher werden diese um ihre Stellen bangen”, so Eiskirch. Auch die Qualität bei der Betreuung der Kinder bereitet den Pädagoginnen und Pädagogen große Sorge, denn wie die Erzieherin Barbara Plewe zum Ausdruck bringt.: “Es wird schwierig werden, ihnen unter den neuen Umständen gerecht zu werden.” Der zuständige CDU-Minister Lachet verweigert sich bisher dem Gespräch mit den Erzieherinnen und Erziehern, den Praktikern vor Ort. Als Gesprächspartnerin für die Landespolitik referierte Britta Altenkamp MdL, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion. Die kommunalpolitischen Aspekte und Auswirkungen wurden durch Johannes Scholz-Wittek, dem jugendpolitischen Sprecher der SPD-Ratsfraktion – vorgestellt.

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