Nordrhein-​Westfalen setzt auf gute Bildung für alle

Fachhochschule Bochum (Bild von Martin Vogel)

Fachhochschule Bochum (Bild von Martin Vogel)

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat mit Blick auf die ange­kündigten Bildungsstreiks (siehe dazu aktuell den Artikel der WAZ/DerWesten: Für mehr Bildungsfreiheit) den hohen Stellenwert von Bildung unter­strichen.

„Chancengerechtigkeit in der Bildung ist ein hohes Gut. Dafür mache ich mich als Wissenschaftsministerin stark und ich finde es richtig, dass gerade Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten gute Bildung für alle von der Politik einfordern“ , sagte Schulze.

Ihr sei es wichtig, dass Studierende aktiv ihren Hochschulalltag mit gestalten und mitreden, wenn es um ihre Hochschule und ihren Studienalltag gehe. Derzeit befragt das Ministerium mit enormer Resonanz Studentinnen und Studenten nach ihrer Studienzufriedenheit. Das Online-Beteiligungsverfahren läuft noch bis zum 21. November auf www.besser-studieren.nrw.de.

„Ein studierbares Studium und gute Lehre haben für mich oberste Priorität in der Hochschulpolitik“, betonte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Deshalb komme der Abschaffung der Studiengebühren in Nordrhein-Westfalen, der Stärkung der Mitentscheidungsrechte der Studierenden und der Erhöhung der Mittel für die Verbesserung der Qualität der Lehre eine besondere Bedeutung für ein soziales Bildungs­system zu.

Thomas Eiskirch, der SPD-Abgeordnete aus Bochum, unterstrich die Bedeutung der Bildung gerade für Bochum, denn für Bochum als Universitätsstadt mit beispielsweise der Hochschule Bochum (siehe Abbildung) hat die Verbesserung der Lehrqualität eine wichtige Bedeutung, da Bochum dadurch auch für potentielle Studentinnen und Studenten noch mehr an Attraktivität gewinnt.

Wichtig sei es jedoch, dass der Bund beim Hochschulpaket endlich den Finanzhierungsdeckel aufhebt, da momentan viel mehr Studierende zu den Universitäten im Land und somit auch in Bochum kommen. Hier unterstützt Eiskirch die Forderung der Ministerin die hierzu erklärte:

„Aktuell kommen mehr Studierende an die Hochschulen als zunächst von Bund und Ländern erwartet. Deshalb ist es logisch, dass die zwischen dem Bund und den Ländern getroffene Vereinbarung beim Hochschulpakt aufgestockt und auch der Ausbau von Masterstudienplätzen in die Überlegungen einbezogen wird.“

Schlußendlich erklärte die Ministerin:

„Ich fordere alle Parteien im Landtag auf, sich mit uns gemeinsam beim Bund für eine Ausweitung des Hochschulpakts stark zu machen. Wir brauchen nicht nur gute Studienbedingungen für diejenigen, die jetzt studieren, sondern auch für die Studienanfänger der nächsten Jahre.“

 
Bildnachweis:
Das Bild der Hochschule Bochum (Nordwest-Ansicht) stammt von Martin Vogel und wurde dem Archiv Wikimedia Commons entnommen, wo es unter CC-BY-SA-Lizenz veröffentlicht wurde.

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