SPD-Landtagsabgeordnete besuchen medizinische Flüchtlingshilfe in Bochum
Die Bochumer SPD Abgeordneten Thomas Eiskirch, Carina Gödecke und die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion NRW, Heike Gebhard, bekamen bei der medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum e.V. einen Einblick in die finanzielle Lage und organisatorische Arbeit des Vereins. Dabei kristallisierten sich schnell diverse Probleme des Vereins heraus: Das Hauptproblem betraf die Tatsache, dass aufgrund von gesetzlichen Vorgaben nur akute Notfälle von entsprechenden Ärzten, die auf ehrenamtlicher Basis mitwirken, behandelt werden können. “Die Patienten werden mit viel Glück an einige, wenige Ärzte vermittelt, die zwischen die regulären Terminen „geschoben“ und hauptsächlich ambulant behandelt werden.”, so der Sozialarbeiter des Vereins. Auch werden vor Ort durch fachkundiges Personal traumatisierte und psychisch erkrankte Einwanderer betreut und versorgt.
Der wunde Punkt sei, dass chronisch kranke kaum eine Chance auf eine Behandlung und keine mögliche Aussicht auf eine Genesung hätten. Dies gelte es für den Verein -auch durch die Unterstützung der SPD-Abgeordneten- zu ändern.
Die medizinische Flüchtlingshilfe in Bochum ist einer der größten und bekanntesten Hilfsorganisationen für “papierlose” Einwanderer in Nordrhein Westfalen. Der Verein stellt einen sehr wichtigen Stützpunkt in Bezug auf die medizinischen und vor allem juristischen Probleme der Einwanderer dar. Neben der medizinischen Hilfe bietet der Verein die Möglichkeit Einwanderern in juristischen und bürokratischen Angelegenheiten zu beraten und zu unterstützen. Ein Sozialarbeiter, diverse ehrenamtliche Dolmetscher und Medizinstudenten bilden das engagierte, ehrenamtliche Team, das “papierlosen” Menschen in Deutschland die Chance auf eine bessere Zukunft zu bieten versucht.



