Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger veranstaltet Forum zur Wintermobilität

Harry Voigtsberger (Urheber: LVR03)

Harry Voigtsberger (Urheber: LVR03)

Wie das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr mitgeteilt hat, fordert der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger mehr Engagement von den Verkehrsträgern (Bahn, Schiene und Straße) aber auch von allen politischen Ebenen.

Dazu soll es ein Forum Wintermobilität am 17. Januar 2011 in Düsseldorf geben, um mit Fachleuten über praktische Lösungen für die winterlichen Verkehrsprobleme zu sprechen. Thomas Eiskirch, der Bochumer SPD-Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, begrüßt die Initiative des Verkehrsministers und stellt fest, dass es nicht sein könne, dass man jetzt schon den zweiten Winter in Folge gerade bei der Deutschen Bahn wieder einmal Probleme mit dem Winter und dem damit verbundenen Wetter hat.

Minister Voigtsberger erklärt hierzu:

„Es ist inakzeptabel, dass vielfach so getan wird, als sei der Winter überraschend über uns gekommen oder ein schicksalhaftes Ereignis, an dem man nichts ändern könne.“

Wenn Bahnen nicht fahren, Flugzeuge nicht fliegen oder eisglatte Straßen nicht mehr gestreut werden, so der Verkehrsminister weiter, dann müsste man sich mit den Ursachen befassen und nach Lösungen suchen.

So wird auch mit der Bahn thematisiert werden müssen, wie sie ihre Mobilitätsangebote in Qualität und Umfang sicherstellen kann.

„Das bedeutet mehr Investitionen in langfristige Wartung und Reparaturen. Dazu gehören im Winter auch fachgerechte und regelmäßige Enteisungen.“

Außerdem sei darüber zu sprechen, wie man möglichst sämtliches rollende Material auf die Schienen bringt.

Im Bereich des Luftverkehrs will Voigtsberger die Möglichkeiten eines besseren Fluggerätemanagements erkunden:

„Bei winterlichen Engpässen im Luftverkehr brauchen wir intelligente Lösungen.“

Es sei inakzeptabel, Reisende tagelang in den Flughäfen campieren zu lassen.

Auf den Straßen schließlich will Voigtsberger ein anderes Verhalten der Verkehrsteilnehmer fördern, insbesondere bei einigen Lkw-Fahrern.

„Es ist weiter zu fragen, wie den Kommunen geholfen werden kann, das notwendige Streusalz zu kaufen und zu lagern.“

Auch sei, so Voigtsberger, hier der Bund gefordert. Die Ergebnisse des Winterforums will Voigtsberger zu seinem Gespräch mit Bundes­verkehrsminister Peter Ramsauer am 24. Januar 2011 mitnehmen.

Das verwendete Bild von Harry K. Voigtsberger stammt vom Benutzer:LVR03, steht unter der CC-BY-Lizenz und wurde dem Archiv Wikimedia Commons entnommen.

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One comment

  • Monika Moll 17. Januar 2011  

    Die Bahn hatte früher eigene Winterfahrpläne, warum wurden die wohl abgeschafft? Jetzt sollen die wieder her und die Bahn soll Zeit für Enteisungen einplanen. Warum fordert Minister Voigtsberger dies nicht auch für den Flugverkehr? Angeblich waren doch lange Enteisungszeiten verantwortlich für viele Nachtstarts in Düsseldorf. Aber die Fluglärmbetroffenen wurden lieber erst gar nicht zum Forum eingeladen. Herr Voigtsberger, es leiden viele daran, dass nur noch an die Gewinnmaximierung der Verkehrsbetriebe gedacht wird und es leiden auch diejenigen darunter, die gar nicht fliegen, aber u.a. wegen fehlender Enteisungszeiten wegen Ihrer großzügigen „Ausnahme“-Regelungen nachts nicht schlafen dürfen. Diese Betroffenen haben auch Fachleute. Warum wurden die nicht zum Forum eingeladen?