Geplante Änderungen der Bundesregierung am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ersetzen nicht den Masterplan zur Energiewende

Thomas Eiskirch

Thomas Eiskirch

Derzeit wird das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) diskutiert (siehe auch den entsprechenden Beitrag zum EEG in der Wikipedia).

Die schwarz-gelbe Bundesregierung plant hier Änderungen (siehe dazu auch den Beitrag Vorschläge der Bundesregierung zur Energiewende widersprüchlich und unkonkret).

Hierzu äußerten sich nun Norbert Meesters, der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, und sein Kollege Thomas Eiskirch, der Bochumer SPD-Abgeordnete und wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher:

„Die von Umweltminister Altmaier inszenierte Diskussion um das EEG lenkt von den großen Aufgaben der Energiewende ab. Wir brauchen einen Masterplan Energie, der alle Energiethemen umfasst. Die Bundesregierung muss erklären wie sie den Ausbau der Erneuerbaren Energien, mit dem Ausbau der Netze und der Förderungen neuer Technologien verbinden will. Dabei muss sie sicherstellen, dass Strom bezahlbar bleibt für Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch für die Wirtschaft.

Die Drohungen mit weiteren Strompreiserhöhungen führen in die Sackgasse und zeugen von der Hilflosigkeit der Bundesregierung. Ein Grund für den Anstieg der Kosten ist die Tatsache, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung die Ausnahmeregelung für energieintensive Unternehmen massiv ausgeweitet hat. Waren es ursprünglich 400 Unternehmen, die von der Umlage befreit waren, so sind es seit jetzt mehr als 9000. Deshalb müssen wir auch überprüfen, ob wirklich alle Unternehmen – auch die, die nicht im internationalen Wettbewerb stehen – diese Ausnahmegenehmigung wirklich vollumfänglich brauchen.“

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