Live-Stream: Vertragsunterzeichnung Rhein-Ruhr-Express (RRX) und Betuwe-Linie (heute 08:30 Uhr)

Rhein Ruhr Xpress (RRX)

Rhein Ruhr Express (RRX)

In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass die europaweite Ausschreibung von rund 80 barrierefreien, raum- und leistungsstarken Elektrotrieb-Doppelstock-Fahrzeugen für den Rhein-Ruhr-Express (RXX) im Oktober startet.

Neben den besonderen technischen Anforderungen an die Züge (u. a. ein be­sonderes Beschleunigungsvermögen, mindestens 400 Sitzplätze je Fahrzeug bzw. 800 pro Zug bei der in der Regel vorgesehenen Doppeltraktion, ein durchgängig barrierefreier Einstieg an allen Türen, mindestens zwei Toiletten je Fahrzeug – davon zumindest eine behin­dertengerecht – sowie eine Klimatisierung auch bei abgestellten Zügen) ist auch die Wartung der Züge mit der Garantie täglicher Verfügbarkeit für 30 Jahre enthalten.

Thomas Eiskirch, der Bochumer SPD-Abgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, begrüßt, dass es endlich mit dem RRX vorangeht:

„Die Planung der europaweiten Ausschreibung und die für Mittwoch geplante Unterzeichnung der Vereinbarungen zwischen der nordrhein-westfälischen Landesregierung, der Bundesregierung und der Deutschen Bahn sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung des Rhein-Ruhr-Express. Damit wird endlich ein notwendiges Projekt auf die Schienen gesetzt, welches für die Mobilität im Ruhrgebiet und in ganz Nordrhein-Westfalen von zentraler Bedeutung ist.“

Einen entsprechenden RRX-Grundsatzvertrag haben Verkehrsminister Michael Groschek und die drei nordrhein-westfälischen SPNV-Aufga­benträger (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Zweckverband Nahver­kehr Rheinland (NVR) und Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL)) vergangene Woche in Düsseldorf unterzeichnet. Weitere Vertragspartner sind zudem der Zweckverband SPNV Rheinland-Pfalz Nord und der Nordhessische Verkehrsverbund, in deren Gebiet jeweils eine der heutigen Regional­expresslinien endet. Die neuen Züge sollen ab 2018 auf den Linien RE 1, RE 4, RE 5, RE 6 und RE 11 zum Einsatz kommen.

Für den RRX muss das Schienennetz so ausgebaut werden, dass entlang der Strecke Dortmund – Köln ein reibungsloser, vom Fernverkehr unabhän­giger Betrieb im 15-Minuten-Takt abgewickelt werden kann. Hierzu will das Bundesverkehrsministerium nun im Zuge der laufenden Verhand­lungen zur Betuwe-Linie in einer gemeinsamen Erklärung verbindliche Finanzierungsvereinbarungen für das Haushaltsjahr 2014 mit der Deutschen Bahn AG zusagen. Sie umfassen zunächst den ersten Planfest­stellungsbereich zwischen Köln-Mülheim und Langenfeld-Berghausen sowie Bedarfsplanmaßnahmen im Bahnhof Dortmund. Das bedeutet auch bei der Infrastruktur den sicheren Einstieg in die Realisierung des RRX.

Verkehrsminister Michael Groschek:

„Beim RRX ist in der Vergangen­heit viel versprochen und viel zu wenig fest vereinbart worden. Beim Betrieb ändert sich das mit dem heutigen Grundsatzvertrag und auch bei der Infrastruktur werden wir sehr bald zu verbindlichen Unterschrif­ten kommen. Das sind entscheidende Schritte auf dem Weg zu mehr Qualität und Stabilität im Schienenpersonennahverkehr.“

Live-Stream: Unterzeichnung der Vereinbarungen am 24. Juli 2013 ab 08:30 Uhr

In einem Live-Stream auf nrw.de kann man heute ab 08:30 Uhr live die Unterzeichnung der Vereinbarungen zum RRX-Ausbau und zur Betuwe-Linie mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und Deutsche Bahn-Chef Rüdiger Grube sehen.

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